Historie
Schon zu Beginn des 20. Jahrhunderts beschickten die Vorfahren der Familie Volksfeste, vorwiegend im süddeutschen Raum, mit Schaustellergeschäften, immer mit dem Hang zur Perfektion und immer mit Freude am Beruf. So zählten bald diverse Fahr-und Kindergeschäfte sowie Ausspielungsgeschäfte zum Repertoire.
(1) Kettenflieger (Vorfahren Mütterlicherseits)
(2) Pferdekarussell (Vorfahren Mütterlicherseits)
(3) Uroma und Uropa auf der Bahn
(4) Käthe und Konrad Kalb in der Kasse
(5) Alter Wohnwagen der Familie Kalb
(6) Selbsterbaute Spielbude (vor dem Krieg)
(7) Lorenz Schweizer auf der Spielbude
(8) Losbude (Vorfahren Mütterlicherseits)
(9) Sportkarussell (Vorfahren Väterlicherseits)
(10) Alfred Kalb Sportkarussell
Alfred und Gerda Kalb reisten ab 1956 mit verschiedenen Ausspielungs-geschäften und brachten 1960 die Fahrgeschäftsneuheit "Twist" auf den Markt, die 1970 durch das Fahrgeschäft "Hurrican" abgelöst wurde.
(1) Alfred Kalb auf einem 55er Lanz-Bulldog
(2) Fahrgeschäft Titan (Vorfahren Mütterlicherseits)
(3) Spielbude Bonomat (Alfred Kalb)
(4) Hurrican (Lorenz Kalb)
(5) Alfred Kalb im Autoskooter
(6) Pavillon - Ping-Pong-Gläserwerfen (Alfred Kalb)
(7) Fahrgeschäft Twist (Alfred Kalb)
Unsere noch heute intakte und präsentierte Konzertorgel aus dem Jahre 1920 wurde vom bekannten Orgelbauer F. Wrede aus Hannover gebaut. Sie erfreut seitdem Groß und Klein auf den Festplätzen. Sie soll dazu beitragen, die alte Jahrmarktsromantik zu erhalten. Dieses seltene Instrument ist seit 1947 in unserem Besitz.
Die Barockfassade wurde in den sechziger Jahren von dem prominenten und unvergessenen Kunstmaler Fritz Holpert in mühevoller Arbeit restauriert. Für die Bemalung wurde unter anderem sehr viel Blattgold verwendet.
Lorenz Kalb machte sich 1979 selbständig. Ohne Eigenkapital baute er sich eine eigene Existenz auf und reiste ab 1980 mit einem 8-Säulen Reverchon-Autokcooter.
Zusammen mit seinem Schwager als Geschäftspartner machte er Furore, als sie einen Autoskooter mit Discoeffekten, wie Licht- und Nebelmaschinen, ausrüsteten - einer der ersten in Deutschland. Es folgte der Ankauf einer Verlosung sowie zwei weiterer Autoskooter.
Schon immer war die Familie bestrebt, durch besonders attraktive Geschäfte, aufwändige Dekorationen, elegante und doch dezente Präsentation, das Publikum sowie die Vertragspartner und Behörden gleichermaßen zu begeistern.
Für die Saison 2002 brachte Lorenz Kalb mit einem Partner eine einzigartige Innovation auf die deutschen Volksfeste. Käpt`n Reika war Europas erstes doppelstöckiges und begehbares Kindergeschäft. Diese Attraktion, welche unter anderem mit dem Umweltpreis der Stadt Regensburg ausgezeichnet wurde, gastierte auf den größten Veranstaltungen in Deutschland.
Heidi`s Treff ist ein Begriff für Qualität, Gastlichkeit und Gemütlichkeit primär auf fränkischen Volksfesten.
Seit vielen Jahrzehnten ist die Familie Kalb auch auf dem Nürnberger Christkindlesmarkt ein Garant für Qualität, vorrangig mit altdeutschem Christbaumschmuck.
Seit 2006 wird auf dem Nürnberger Christkindlesmarkt, vor dem Rathaus, mit einer Feuerzangenbowle ein weiterer Glanzpunkt gesetzt.
Lorenz Schweizer bei der Verleihung des Bundesverdienstkreuzes 1969.
Als Schaustellerunternehmen mit einer langen Tradition ist es der Familie eine Verpflichtung, sich seit Generationen in das Verbandsleben des Gewerbes ehrenamtlich einzubringen. So war der Großvater und Pate von Lorenz Kalb, Lorenz Schweizer, einer der beiden Initiatoren zur Gründung des Deutschen Schaustellerbundes.
27 Jahre stand Lorenz Schweizer als Vorsitzender dem Süddeutschen Verband reisender Schausteller sowie, für kurze Zeit, dem Deutschen Schaustellerbund als Präsident vor. Neben vielen Auszeichnungen, die er für sein Lebenswerk erhielt, war er Träger des Bundesverdienstkreuzes.
Im September 2015 wurde Lorenz Kalb für seine Verdienste um das Schausteller-gewerbe mit der goldenen Nadel des Deutschen Schaustellerbundes ausgezeichnet.
(1) Alfred Kalb
(2) Ministerpräsident Seehofer
zu Besuch auf dem Nürnberger Volksfest
(3) Das Präsidium des Deutschen Schaustellerbundes zumAbendessen bei Bundeskanzler Schröder im Kanzleramt
Zwischenzeitlich haben sich die beiden Töchter von Lorenz und Heidi Kalb - Jennifer und Stephanie - zusammen mit ihren Ehemännern Robert Förster und Denis Steinbauer (beide stammen ebenfalls aus Schaustellerfamilien mit langer Tradition) selbstständig gemacht. Sie sind nun als sechste Generation auf dem Volksfest vertreten und stehen in puncto Qualität ihren Vorfahren in nichts nach. Försters „Der Pommes Stand“ und Steinbauers „Steinis`s Holzofenpizza“ sind thematisierte, attraktive Betriebe. Die Produkte werden vor Augen des Publikums hergestellt und Service und Wertarbeit stehen an erster Stelle.